Das gewaltige Pinguin-Küken Pesto aus Australien hat wochenlang Social-Media-User in aller Welt verzückt. Jetzt wird der Brocken erwachsen: Das Sea Life Melbourne Aquarium sprach von einer «spektakulären Verwandlung», während sich das Küken der Endphase seiner ersten Mauser nähere. Pinguine verlieren dabei ihr Federkleid gleich büschelweise und nicht – wie viele andere Vögel – nach und nach. Pesto wird also bald erstmals komplett im typischen schwarz-weißen Frack zu sehen sein.
Ein Rückblick: Pesto war im Januar zur Welt gekommen. Im zarten Alter von neun Monaten brachte er 22,5 Kilo auf die Waage. Für einen Pinguin ist das allerhand – auch wenn Pesto zu den Königspinguinen gehört, der zweitgrößten Art der flugunfähigen Seevögel. Mit 90 Zentimetern Größe überragte er alle anderen Pinguine im Gehege, inklusive seines Vaters Blake, der bisher als größter seiner Art im Melbourne Aquarium galt.
Das Vogelbaby mit seinem fluffigen braunen Gefieder und dem gewaltigen Körperumfang wurde zum Social-Media-Star, und seine Videos gingen im Netz viral. Sogar US-Pop-Ikone Katy Perry stattete dem kugelrunden Flauschball Ende September einen Besuch ab. «Er sieht wirklich zum Knuddeln aus», schwärmte sie.
Gewichtsverlust beim Kleiderwechsel
Experten hatten aber bereits betont, dass Pesto beim Wechsel in sein «Smoking»-Outfit deutlich an Gewicht und Umfang verlieren wird. «Sobald die Babyfedern ausfallen, wird er wie ein Ballon schrumpfen und schlank und schön sein», hatte eine Pflegerin des Pinguin-Brummers erläutert. Denn die Mauser erfordert viel Energie: Die Tiere müssen dabei auf gespeichertes Fett zurückgreifen.
Nun ist es so weit. Pesto sehe allmählich immer mehr wie ein erwachsener Königspinguin aus und sei bald bereit, in die nächste Lebensphase in der Kolonie einzutauchen. Die Mauser werde voraussichtlich in den nächsten Wochen abgeschlossen sein. Diese Verwandlung sei ein wichtiger Meilenstein im Leben des Tieres. «Dieser Blick hinter die Kulissen wird sicherlich jeden begeistern, der sich in Pesto verliebt hat», schrieb das Aquarium.
Quelle: dpa