Für die Fans von Double-Gewinner Bayer Leverkusen wird es im Fall Florian Wirtz kein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk geben. Laut Bayer-Geschäftsführer Fernando Carro hat es mit dem Jungstar noch keine Einigung über eine vorzeitige Vertragsverlängerung gegeben.
«Unser Wunsch ist, dass Florian so lange wie möglich für uns spielt. Auch bis zur WM 2026, also nächste Saison, wäre sehr schön. Die Wahrscheinlichkeit, dass es so ist, ist bei einer Vertragsverlängerung natürlich größer. Von daher würden wir gerne verlängern», sagte Carro beim TV-Sender Sky.
Zuletzt hatte der «Kicker» berichtet, dass der Fußball-Nationalspieler seinen bis 2027 laufenden Vertrag um mindestens ein Jahr verlängert hat. Dies sei laut Carro aber nicht der Fall.
Matthäus: Wirtz sollte vor WM nicht wechseln
Wirtz wird bei mehreren internationalen Top-Clubs, darunter auch Bayern München, gehandelt. Die Ablösesumme würde vermutlich bei mehr als 100 Millionen Euro liegen. DFB-Rekordnationalspieler Lothar Matthäus riet dem 21-Jährigen zu einem Verbleib in Leverkusen: «Er ist noch jung genug und hat die Zeit, mit Leverkusen eine weitere Geschichte zu schreiben. Er ist sehr gut aufgehoben und gerade vor der Weltmeisterschaft ist es wichtig, dass Ruhe im Kopf ist. Auch bei Florian Wirtz würde es eine große Veränderung sein, wenn er jetzt nach Madrid, Manchester oder Bayern München geht. Er hätte Neues zu verarbeiten und muss sich seine Position erkämpfen.»
Ein Stück weiter ist Leverkusen dagegen bei Piero Hincapie. Der ecuadorianische Nationalspieler verlängerte seinen ursprünglich bis 2027 laufenden Vertrag um zwei Jahre.
Bei Erfolgstrainer Xabi Alonso ist Carro zuversichtlich, dass der Spanier seinen bis 2026 laufenden Vertrag erfüllt. Ausschließen will der Bayer-Chef einen Abgang aber nicht: «Wir haben so eine gute Beziehung, dass, wenn er zu uns kommen und sagen würde, dass er woanders hin will, wir mit ihm verhandeln würden.»
Quelle: dpa