Nach einem SEK-Einsatz wegen einer möglichen Gefährdungslage in Hagen hat die Polizei Entwarnung gegeben: Es gebe keine Hinweise, dass tatsächlich die Gefahr eines Anschlags bestanden habe, teilten die Ermittler in Nordrhein-Westfalen mit.
Der am zweiten Weihnachtstag festgenommene 20-Jährige habe die Drohung in sozialen Netzwerken nicht selbst verfasst, hieß es von der Polizei in Hagen. Ein Kind, das noch keine 14 Jahre alt und somit strafunmündig sei, habe Zugang zum Online-Account des 20-Jährigen erlangt.
Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur waren über den Account des Mannes Prahlereien mit einem geplanten Anschlag veröffentlicht worden. Spezialkräfte stürmten daraufhin die elterliche Wohnung des 20-Jährigen und nahmen den jungen Mann fest.
Wenig später habe sich dann gezeigt, dass die Drohung wohl von dem Kind veröffentlicht worden sei, teilte die Polizei mit. Ernst nehmen müsse man die Drohung nicht. «Wir haben im Moment keine Hinweise darauf, dass sich jemand Sorgen machen muss», sagte eine Polizeisprecherin. Weshalb das Kind die Drohung veröffentlichte und in welchem Verhältnis es zu dem 20-Jährigen steht, wollte die Polizei nicht sagen.
Der 20-Jährige sei wenigen Stunden nach dem SEK-Einsatz aus dem Polizeigewahrsam entlassen worden.
Quelle: dpa