Einer von zwei Tatverdächtigen wurde aus dem Gewahrsam entlassen (Symbolbild).  , © Rolf Vennenbernd/dpa

Ermittlungen wegen «Gefährdungslage»: ein Mann frei

Gegen einen der beiden Männer, die nach Hinweisen auf eine «Gefährdungslage» im nordrhein-westfälischen Lennestadt festgenommen worden waren, hat sich der Verdacht nicht erhärtet. Der 26-Jährige sei aus dem Gewahrsam entlassen worden, teilten die Polizei in Hagen und die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf mit. 

Die zwei 19 und 26 Jahre alten Syrer waren am 20. Dezember in einer Flüchtlingsunterkunft festgenommen worden. Zuvor war laut Polizei über soziale Netzwerke eine «Gefährdungslage» verbreitet worden. Einer der beiden Männer soll der Verfasser oder Account-Inhaber des Eintrags sein, der den Einsatz ausgelöst hatte, hieß es damals. Über den Inhalt des Posts wird auch weiterhin nichts Näheres mitgeteilt.

Zweiter Mann bleibt in Gewahrsam 

Der jüngere Mann, der inzwischen 20 Jahre alt sei, bleibe in Polizeigewahrsam, sagte eine Polizeisprecherin am Freitag. Die längerfristige Ingewahrsamnahme – ursprünglich bis zum 3. Januar 2025 – sei verlängert worden. Die Auswertung der bei einer Durchsuchung beschlagnahmten Datenträger dauere an. Weitere Angaben machten die beiden Behörden nicht.

Am 23. Dezember hatte die Generalstaatsanwaltschaft auf dpa-Anfrage zu dem Fall mitgeteilt, es gehe um einen Anfangsverdacht der Mitgliedschaft oder Unterstützung einer terroristischen Vereinigung. Im Raum stehe auch der Anfangsverdacht der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Straftat, hatte eine Sprecherin erläutert. Innerhalb der Düsseldorfer Behörde übernehme die Zentralstelle für Terrorismusverfolgung die Ermittlungen. Am Freitag war die Generalstaatsanwaltschaft zunächst nicht erreichbar.

Quelle: dpa