An Bord des verunglückten aserbaidschanischen Flugzeugs in Kasachstan waren nach Angaben der Fluglinie 67 Menschen. Azerbaijan Airlines spreche von 62 Passagieren und 5 Mitgliedern der Besatzung, meldete die staatliche aserbaidschanische Nachrichtenagentur Azertag aus Baku. Direkt nach dem Unfall bei der Stadt Aktau in Kasachstan hatte es auch Berichte über 105 Menschen an Bord gegeben.
Nach ersten Informationen von Azerbaijan Airlines sei das Flugzeug vom Typ Embraer 190 in einen Vogelschwarm geraten, meldete Azertag. Es habe dann eine Notlandung in Aktau versucht. Moderne Jets sind eigentlich so konstruiert, dass sie die Kollision mit Vögeln überstehen. In schweren Fällen kann Vogelschlag aber immer noch Maschinen in Gefahr bringen.
Kasachische Behörden: 28 Überlebende
Die kasachische Agentur Tengrinews verbreitete auch ein Video des Unglücks. Es zeigt, wie die Maschine aus geringer Höhe an der Küste des Kaspischen Meeres kurz vor dem Flughafen von Aktau abstürzt und sich in einen Feuerball verwandelt. Trotzdem meldeten die kasachischen Behörden im Lauf des Vormittags, dass immer mehr Menschen lebend geborgen werden. Bis Mittwochmittag Ortszeit war von 28 Überlebenden die Rede. Es gebe aber auch Tote, darunter die Piloten.
Das Flugzeug hätte von der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku nach Grosny in der russischen Teilrepublik Tschetschenien fliegen sollen.
Quelle: dpa