Die nordrhein-westfälische Opferschutzbeauftragte Barbara Havliza wünscht sich eine andere Bezeichnung für ihr Amt. Der Titel bringe ihr oft kritische Bemerkungen ein, sagte Havliza dem Rechtsausschuss des Landtags. Sie komme mit Menschen in Kontakt, die Opfer geworden seien, weil das mit dem Schutz nicht funktioniert habe.
Sie sei reaktiv tätig und nicht präventiv. Daher würde sie sich wünschen, nur noch als Opferbeauftragte bezeichnet zu werden. «Ich wäre gerne eine Opferschutzbeauftragte, aber ich bin es de facto nicht.» Havliza war vor ihrer Berufung zur Opferschutzbeauftragten des Landes NRW lange Zeit Richterin am Düsseldorfer Oberlandesgericht und danach Justizministerin von Niedersachsen.
Quelle: dpa
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