Noch ist nicht bekannt, wer als Wettbewerbsteilnehmer für die begehrten MOP-Trophäen (und Preisgelder) infrage kommt. Den Eröffnungsfilm verrieten die Veranstalter jedoch. , © Oliver Dietze/dpa

Filmfestival Max Ophüls Preis: Polit-Satire zum Auftakt

Das 46. Filmfestival Max Ophüls Preis (MOP) in Saarbrücken wird am 20. Januar 2025 mit der Politsatire «Muxmäuschenstillˣ» von Jan Henrik Stahlberg eröffnet. Das gaben die Veranstalter bekannt. Der Film, der am 1. Mai 2025 bundesweit im Kino startet, setze sich auf «subtile, humorvolle und zugleich schonungslose Weise» mit den Mechanismen der Parteienpolitik und dem gegenwärtigen Populismus auseinander. 

In der Hauptrolle des Mux übernimmt Regisseur Jan Henrik Stahlberg selbst die zentrale Figur. Er arbeitet als Schauspieler, Drehbuchautor und Regisseur und spielte in über 50 Kino- und TV-Produktionen mit. Zur Eröffnung des Festivals werde er gemeinsam mit seinem Team sowie einigen Schauspielerinnen und Schauspielern vor Ort erwartet, um den Film persönlich vorzustellen.

Das MOP findet vom 20. bis 26. Januar statt. Es gilt als wichtigstes Festival für den deutschsprachigen Film und steht für die Entdeckung junger Talente aus Österreich, Deutschland und der Schweiz. Am Dienstag wollen die Veranstalter das Programm bekanntgeben und die Beiträge für die vier Wettbewerbe Spielfilm, Dokumentarfilm, Mittellanger Film und Kurzfilm vorstellen. 

Der Eröffnungsfilm «Muxmäuschenstillˣ» sei die lang erwartete Fortsetzung des Kultfilms «Muxmäuschenstill» (2004, Regie: Marcus Mittermeier), in dem Stahlberg bereits als Hauptdarsteller und Drehbuchautor fungierte. Der erste Teil feierte 2004 seine Premiere beim Filmfestival Max Ophüls Preis und wurde mit vier Auszeichnungen geehrt, darunter für Beste Regie und Bestes Drehbuch. Nun, rund 21 Jahre später, kehre die Geschichte um Mux auf die Leinwand zurück – und erneut nach Saarbrücken.

«Unser Eröffnungsfilm ist ein scharfsinniges und mutiges, aber auch augenzwinkerndes Statement zu gesellschaftspolitischen Themen, mit denen wir uns dringend intensiver auseinandersetzen müssen», teilte Svenja Böttger, künstlerische Leiterin des Festivals, mit. «Der kompromisslose Mockumentary-Stil» verleihe der Polit-Satire eine Authentizität und Direktheit, die das Publikum unmittelbar berühre und gleichzeitig herausfordere.

Quelle: dpa