Herabfallende Eiszapfen haben am Freitag für eine stundenlange Sperrung der wichtigen Leverkusener Rheinbrücke gesorgt. Sie konnte erst nach einer aufwendigen manuellen Entfernung der Eisplatten mit Hilfe eines Hubsteigers nach rund sechs Stunden wieder freigegeben werden, wie die Autobahngesellschaft mitteilte. Der Verkehr auf der Autobahn 1 staute sich in beiden Richtungen vor den Autobahnkreuzen Köln-Nord und Leverkusen auf mehreren Kilometern. Täglich passieren mehr als 100.000 Fahrzeuge die Brücke.
Herunterfallendes Eis hatte zuvor auf der Brücke bereits für kleinere Unfälle gesorgt, wie die Polizei mitteilte. Dabei gab es mehrere Sachschäden, jedoch keine Verletzten. Daraufhin waren zunächst die rechten Spuren der Brücke sowie die Fahrradwege gesperrt worden. Die Autobahnmeisterei untersuchte die Gefahrenstellen mit Hilfe einer Drohne.
Ein Feuerwehrhubschrauber überflog später die Pylonen der Brücke, um die Eisplatten herunter zu wehen. Dies gelang jedoch nur teilweise, sodass die Entfernung per Hand nötig wurde – bis zu einer Höhe von 55 Metern. Dafür wurde ein Hubsteiger genutzt. Das ist eine Arbeitsplattform, die per hydraulischem oder elektromechanischen Antrieb in die Höhe gehoben wird.
Auch auf der Nordbrücke in Bonn waren am Freitag wegen herabfallender Eisplatten zeitweise Spuren gesperrt worden.
Quelle: dpa