Unter den 136 Abgeordneten, die aus NRW in den neuen Bundestag einziehen, stellt die Wahlsiegerin CDU 47 Parlamentarier. Die AfD wird mit 26 Personen aus dem bevölkerungsreichsten Bundesland vertreten sein. Für die SPD werden 31 Abgeordnete aus Nordrhein-Westfalen im Bundesparlament Platz nehmen, wie sich aus einer Aufstellung der Landeswahlleiterin ergibt. Die Grünen sind mit 19 Männern und Frauen vertreten, die Linke mit 13 Parlamentariern.
Ein Blick auf das Abschneiden in den Wahlkreisen
Schaut man auf die Wahlkreise, so zeigt sich, dass die CDU dort besonders erfolgreich abschnitt. Unter den 64 Wahlkreisen in NRW holten in 44 Fällen Kandidatinnen und Kandidaten der Christdemokarten die meisten Stimmen. Darunter waren der voraussichtlich nächste Bundeskanzler Friedrich Merz im Hochsauerland, der frühere NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (Aachen) oder Generalsekretär Carsten Linnemann. Aber auch politische Newcomer wie Caroline Bosbach, die Tochter des langjährigen Innenpolitikers Wolfgang Bosbach (Rheinisch-Bergischer Kreis), sowie der prominente Virologe Hendrik Streeck aus Bonn waren erfolgreich.
Bei den SPD-Wahlkreiskandidatinnen und -kandidaten holten 17 Bewerber die meisten Stimmen in ihrem Wahlkreis, darunter Gesundheitsminister Karl Lauterbach im Wahlkreis Leverkusen – Köln IV und die bisherige Bundestagspräsidentin Bärbel Bas aus Duisburg. Hingegen kam SPD-Bundestagsfraktionschef Rolf Mützenich – er hatte seinen Wahlkreis mehrfach gewonnen – in Köln nicht mehr an die Spitze, dort erlangte Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge die meisten Stimmen. Mützenich zieht über die SPD-Landesliste in den Bundestag ein.
Die Grünen holten in insgesamt drei Wahlkreisen das dort beste Stimmergebnis. Die Kandidaten der Linke und der AfD lagen in keinem Wahlkreis vorn. Unter den 136 Abgeordneten aus NRW ziehen insgesamt 72 Personen über die Landesliste ins Bundesparlament ein.
Quelle: dpa