Beim Weihnachtseinkauf müssen Verbraucher in Nordrhein-Westfalen teilweise tiefer in die Tasche greifen als vor einem Jahr. Einige Lebensmittel kosten aber auch weniger. Das zeigen Daten des Landesstatistikamtes IT.NRW. Dafür wurden die Preise von November 2023 und November 2024 verglichen.
Teurer geworden sind demnach unter anderem viele Backzutaten. Butter kostete im November 35,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Preisanstiege gab es außerdem bei Vollmilch (+3,9 Prozent), süßen Mandeln, Kokosraspeln oder ähnlichem (+3,9) sowie Eiern (+2,9). Etwas günstiger waren Marmelade, Konfitüre oder Gelee. Kunden zahlten 3,8 Prozent weniger als 2023.
Umfrage: Jeder Zweite will sparen
Wer an den Weihnachtstagen Raclette essen möchte, muss – je nachdem, was auf den Tisch kommen soll – ebenfalls mit höheren Preisen rechnen. Schnittkäse kostete zwar 2,2 Prozent weniger als im vergangenen Jahr. Dafür waren andere Zutaten teurer. Paprika legte um 9,2 Prozent zu. Andere Beilagen wie Weißbrot (+3,9) oder Tomaten (+1,3) kosteten ebenfalls mehr.
Ein deutlicher Preisanstieg ist laut IT.NRW auch bei einigen Fleischgerichten zu beobachten. Rinderrouladen oder Rinderlende waren im November 11,8 Prozent teurer als ein Jahr zuvor. Einige beliebte Beilagen kosteten jedoch weniger. So mussten Kunden für Kartoffeln (-2,8), Blumenkohl, Wirsing oder anderen Kohl (-5,7) sowie Soßen, Würze und Würzmittel (-1) zuletzt nicht mehr so viel berappen wie 2023. Auch Wein war etwas günstiger (-0,8).
Laut einer Yougov-Umfrage will jeder Zweite in Deutschland beim Lebensmitteleinkauf für Weihnachten weniger Geld ausgeben als vor einem Jahr. Viele Konsumenten möchten demnach weniger einkaufen, günstigere Angebote nutzen oder auf andere Lebensmittel ausweichen.
Quelle: dpa